Diabetische Folgeerkrankungen


Diabetische Nephropathie

Hierunter versteht man eine Schädigung der Niere durch erhöhte Blutzuckerwerte. Die vielen Millionen Nierenkörperchen in unseren Nieren können durch eine ständige Erhöhung der der Glukosekonzentration in ihrer Ausscheidungsfunktion gestört werden. Über viele Jahre hinweg unbehandelte Zuckererhöhungen können letztendlich zum Funktionsverlust der Nieren und zur Dialysepflichtigkeit führen. Um dieser Komplikation vorzubeugen, ist ein regelmäßiges Screening sinnvoll. 

Hierzu bietet sich eine Urinuntersuchung an, bei der ein bestimmtes Eiweißmolekül, das sogenannte Albumin, bestimmt wird. Je nach Menge des über die Niere ausgeschiedenen Albumins spricht man von Mikro („wenig“)- oder Makro („viel“)- Albuminurie. Hieraus kann auf das Risiko eine Nierenfunktionsstörung oder auch einer generellen Durchblutungsstörung geschlossen werden, insbesondere wenn man weitere Laborwerte aus dem Blut hinzuzieht.



Diabetische Retinopathie

Eine gefürchtete Komplikation ist eine Störung der Netzhautdurchblutung, die zur Erblindung führen kann. Einer solchen Retinopathie kann man durch regelmäßige Kontrollen des Augenhintergrundes vorbeugen. Sollten dabei doch einmal erste Veränderungen erkannt werden, kann man durch rechtzeitige Einleitung einer Therapie („Lasertherapie“) einer Verschlechterung vorbeugen.  Wir empfehlen Ihnen, sich mindestens einmal im Jahr bei Ihrem Augenarzt zur Netzhautuntersuchung anzumelden. 

Eine Überweisung hierzu stellen wir Ihnen gerne aus. Bei der Untersuchung ist es meistens notwendig, Ihre Pupillen durch Augentropfen vorrübergehend zu weiten. Dadurch kann das „Scharfstellen“ für mehrere Stunden beeinträchtigt sein und eine vermehrte Blendung auftreten. Dies führt zu vorübergehender Fahruntüchtigkeit. Sie sollten das vorab mit Ihrem Augenarzt besprechen und beim Untersuchungstermin berücksichtigen.